Hej.
Ich bin gerade auf Eure Diskussion hier >>>
https://www.das-durchgangszimmer.de/vie ... 1&start=15 gestossen und fand es sehr interessant.
Vorweg...ich halte persönlich nicht viel von den veganen Produkten, die man in div. Supermärkten, Bioläden u.ä. kaufen kann. Sie schmecken mir persönlich nicht.
Chili sine Carne ist aber auch ohne tierliche Zutaten mehr als lecker und auch NichtveganerInnen schmecken keinen Unterschied, wenn man dieses Gericht lecker vegan zubereitet.
Statt Hack nutze ich im Chili oder auch für Bolognese nach Lust und Laune mal gekochte rote Linsen oder im Backofen gehackte und getrocknete Pilze (dafür meist Champignons). Schmeckt lecker damit und wie erwähnt hat noch nie ein/e NichtveganerIn erkannt, dass es Chili sin Carne oder eine vegane Bolognese ist. ;-)
Was die Sache mit dem Biofleisch betrifft...etwa 2% des in Deutschland "produzierten Fleisches" ist bio, also alles andere als die Norm.
Daher darf man durchaus davon ausgehen, dass i.d.R. Antibiotika, Hormone u.v.a.m. in dem hier ver-/gekauften tierlichen Produkten steckt.
https://www.nzz.ch/folio/grafik-wer-bra ... ld.1622498
Diese Grafik finde ich ganz schick zum Thema Platzverbrauch für vegane und tierliche Ernährung.
Um 1 Kalorie tierlichen Ursprungs zu gewinnen, braucht man zwischen 15-30 Kalorien pflanzlichen Ursprungs. Etwa 60% aller Agrarflächen weltweit werden für den Anbau von Tierfutter genutzt.
Auch in Deutschland ist die Aufteilung in etwa so.
Von der Agrarlobby wird gern erzählt, dass Tiere Verwerter von Koppelprodukten sind, nur leider kann man mit Koppelprodukten nicht derart intensive Tierhaltung betreiben, wie es in z.B. unserem Land stattfindet.
Und auch die Mär von "zu schlechtem" Getreide, also angeblich Getreide, dass sich z.B. nicht zum Backen nutzen lässt, wurde vor Kurzem gerade widerlegt.
Greenpeace hat Bäcker mit sogenanntem Futtergetreide backen lassen und das ging ganz ohne Probleme und Abstriche in der Qualität der Brote.
Auf kargen, nährstoffarmen Böden wachsen Leguminosen...ergo pflanzliche Proteine können auch dort wachsen, wo angeblich nur Tierfutter wachsen kann.
Von der Agrarlobby wird des Weiteren gern auf die wichtigen Aspekte der Tierhaltung bzgl. Kulturlandschaft Wiese hingewiesen.
Sprich Gewinnung tierlicher Produkte durch Grasfütterung und Pflege dieser Flächen.
Wenn man auf z.B. einen Hektar Wiese Walnussbäume pflanzt, generiert man etwa das 15fache an pflanzlichen Kalorien, als die Menge Kalorien, die man durch Haltung von Rindern auf der gleichen Fläche gewinnen würde.
Ergo es geht sehr viel mehr, als bestimmte Menschen uns glauben machen wollen und zum Glück gibt es immer mehr Menschen in der Landwirtschaft die umdenken und neue Wege gehen.
P.S. @Bine...nur noch mal kurz...bei meiner veganen Hähnchenbrust handelt es sich nicht um Shitakepilze! Es ist gewaschenes Mehl und sie Pilze sind zum Würzen.